Leben mit der Uni

Mit dem Wintersemester 99/00 beginnt ein weiterer Lebensabschnitt. Nach einem Monat provisorischen Wohnens in Braunschweig findet Silke die geniale Wohnung mit riesen Südbalkon in Hannover, hell, modern, nah am Bahnhof. Mit Gemütlichmachen ist erstmal nichts, da der Hausrat nicht kommt. Also Schlafen auf Luftmatratzen, Essen dank Ikea immerhin am Tisch auf echten Stühlen. Viele wütende Telefonate, Emails und eine gefeuerte Speditionistin später, genauer gesagt 3 Monate später, kommt der ersehnte Container, und sie können sich endlich wieder in ihr Bettchen mit der US-Plüschmatratze kuscheln. Ein Fest, obwohl Silke die Matratze ja ein bißchen weich findet. Paperlapapp.

Während Silke das neue Leben an der Uni kennenlernt, pendelt Marek mit der Bahn nach Braunschweig. Für beide eine ziemliche Umstellung. Das wichtigste ist, daß sie sich haben und füreinander da sind. Sie teilen sich ihre Mühen und Enttäuschungen, geben sich Kraft bei der Suche nach einem festen Stand und neuen Freunden, und freuen sich und lachen gemeinsam. Im Haus wohnen lauter nette Leute, besonders Holger und Jolante, und Mirjam, mit denen sie sich bald anfreunden und oft etwas unternehmen. Aber auch die anderen sind echt gut drauf. Das zeigt sich besonders bei den allsommerlichen Haus-Grillparties, wo fast alle von jung bis alt auftauchen und nicht zu knapp bechern.

Silkes neue Freunde, besonders Corinna, Carsten, Isi oder Harry studieren mit ihr zusammen, oder sind der Kommilitonen Anhang. Silkes Sorge, sie werde sich an der Uni alt vorkommen, erweist sich zum Glück als unbegründet. Marek entdeckt seine Lust am Theaterspielen wieder und lernt so auch ein paar Hannoveraner kennen, besonders Don Pedro, den Universalkünstler mit eigener Fernsehshow. Marek hat mit seinen neuen Kollegen und auch der ganzen Stimmung am IDA ebenfalls Glück.